
Ferien in den BeNeLux
In diesen Herbstferien waren wir einige Tage unterwegs mit der VanEssa (unserem Bett), dem neuen Kühlschrank und einem neuen tollen Vorzelt für unser Auto. Ziel: Niederlande
1. Tag
Heute war unser erster Tag unseres Roadtrip in die Niederlande. Um 6.00 Uhr startete unser Tag. Wir hatten noch einige Sachen zu packen, die Wohnung ferienreif machen, das Auto fertig beladen und die Fahrräder montieren. Dies haben wir natürlich in dem Moment gemacht, als der Regen am stärksten war. Daher gingen wir frisch geduscht. Die erste Dusche kriegten wir durch den Regen und nachher noch eine warme Dusche 😉 bevor es um 9 Uhr losging.
Unser erstes Ziel lag in Kayserberg. Hier wollten wir einen Cache unterwegs machen, leider fiel dieser aus, da wir für unser durch die Fahrräder verlängertes Auto keinen Parkplatz gefunden haben. Was wir jedoch von dem Ort gesehen haben hat Lust auf mehr gemacht. Vielleicht ein anderes Mal.
Weiter ging unsere Reise durch einen Nationalpark. Auf der Passhöhe le col du Bonhomme wollten wir den zweiten Cache der Reise suchen, leider haben wir auch diesen nicht gefunden, dieses Mal wegen dem schrecklichen Regen. Der nächste Stopp sollte in Luneville sein, um dort zu Mittag zu essen. Unterwegs fanden wir dann tatsächlich noch eine kleine Dose 😉
In Luneville angekommen gings, glücklicherweise mit besserem Wetter, auf die Suche nach einem Lokal. Wir entschieden uns für die Brasserie le Banaudon und wir wurden nicht enttäuscht. Der Wirt war super freundlich und typisch französisch. Unsere Bestellung war lediglich je eine Cola und Kabeljau, wir wussten noch nicht was uns erwarten würde. Der Kabeljau wurde wenig später serviert, zusammen mit viel Gemüse, wenig Kartoffel und einer wunderbaren Sauce.
Nach dem Mittagessen wurden mehr oder weniger erfolgreich einige Caches angestrebt und gehoben. Nun stand noch das letzte Stück der Tagesetappe an, bis nach Luxembourg. Das genaue Ziel war der Camping Kockelscheuer. Kaum waren wir angekommen, haben wir unser Zelt aufgepumpt und das Bett vorbereitet für die Nacht.
Da wir nichts Cleveres eingepackt hatten für ein anständiges Abendessen gingen wir in das naheliegende Sportzentrum zum Italiener. Eine französische Pizza und ein Lachstatar stellten unser Abendessen dar.
2. Tag
Unsere erste Nacht in diesen Ferien war vom Regen geplagt, wir wurden deswegen zwar öfters wach in der Nacht, jedoch haben wir sehr gut geschlafen. Das Frühstück bestand aus den Resten von zuhause, beklagen konnte man sich jedoch nicht.
Das heutige Tagesziel war der Luxemburgische Länderpunkt für prû. Daher ging es mit dem ersten Bus in die Stadt. Eine kleine Überraschung war, dass der Bus heute gratis war, dies ist er sonst immer Samstags oder an einem Verkaufsonntag. Wir fuhren von der Haltestelle Scharfen Eck bis Hamilius. Diese Haltestelle liegt direkt bei der Altstadt von Luxembourg. Schnell hatten wir uns für einen Mutlicache entschieden und folgten ihm durch die Stadt in einen Park und wieder zurück. Den Multi konnten wir leider nicht fertig machen, da bei einer Station plötzlich Schluss war. Dafür fanden wir einen Tradi und einen virtuellen Cache unterwegs. Um dem ständigen Nieselregen zu entfliehen, haben wir uns ein Restaurant gesucht. Die Brasserie du Cercle wurde unsere Wahl. Zu Essen gab es einmal eine Pastete nach Art des Hauses un dein typisch Luxembourgischer Festtagssalat, welches einen Rindfleischsalat darstellte. Als Dessert gönnten wir uns noch einen Café Gourmant, welcher uns nicht enttäuschte.
Der Regen war zwar wieder stärker geworden, dies hielt uns jedoch nicht auf, um weiter zu cachen. Als Nächstes zielten wir einen Virtuellen an. Dann einen Tradi, einen Earthcache, um dann noch weiter zu gehen und zu gehen und zu gehen… Am Ende zählten wir 6 virtuelle Caches, 5 traditional Caches, 1 Earthcache und 1 Multicache.
So weit so gut, uns plagte der Hunger und wir suchten erneut ein Lokal auf. Diesemal war es das Grand Café- Redbeef. Hier genossen wir hervorragende Spare-Ribs, die sich bei der kleinsten Berührung vom Knochen löste.
Nach dem Essen ging es mit dem Bus wieder zurück Richtung Camping. Um den Tag noch abzuschliessen, suchten wir im Dunkeln noch einen Cache. Shelly hatte schnell den richtigen Griff und es konnte zurück zum Zelt gehen.
Als Fazit über einen Tag Luxembourg können wir sagen, dass Luxembourg nur aus Baustellen besteht, viele Höhenmeter und Treppen hat, die Menschen sehr freundlich sind, man viele virtuelle Caches machen kann und wenn man ein Restaurant aufsucht, sollte die Karte nur in französisch vorhanden sein.
Heute haben wir zwar keine Kilometer mit dem Auto gemacht, dafür shelly 26956 Schritte und prû 24938 Schritte ;-).
3. Tag
Heute ging unser Roadtrip weiter Richtung Belgien. Zuerst wollten wir jedoch den Geocache GC40 anpeilen und suchen. Dies ist der zweitälteste bestehende Cache in Europa. Trotz des nicht ganz so schönen Wetters haben wir den Cache ohne grössere Probleme gefunden.
Dazu haben wir gleich noch eine kleine Runde (nur 4.5 km und 18 Caches) nebenbei gemacht. Einen kleinen Augenblick wurden wir richtig verregnet, es war aber nicht so schlimm wie gestern in Luxembourg. Die Reise ging nach den Caches weiter Richtung Camping Zavelbos. Dank verschiedenen Baustellen und Staus auf der Strecke, erreichten wir den Camping 5 Minuten vor Receptionsschluss. Da wir nun schon ein wenig Übung haben, was das Aufbauen des Zeltes betrifft und dessen Einrichtung, waren wir schnell fertig. Nun fehlte noch das Abendessen, das Mittagessen fiel ja nämlich mehr oder weniger aus wegen der Reise. Auf dem Weg zum Camping sahen wir eine Frituur. Prû war schon so gespannt darauf einmal dort etwas zu essen, dass wir nach dem Aufbau die Fahrräder schnappten und uns 1.5 km auf den Weg machten, um Pommes und Co. zu holen. Diese assen wir mit richtiger Mayonaise aus der Schweiz im Zelt. Tipp: Mayonaise aus Belgien wie auch der Niderlanden schmecken ein wenig süss.
4. Tag
Heute war Cachen angesagt. Das Ziel einer der Runden bei Dilsem-Stokkem. Mit dem Fahrrad machten wir uns um 9.00 Uhr auf den Weg, da es zu diesem Zeitpunkt ein bisschen weniger nass sein sollte. Naja wir wurden von dem Wetterbericht getäuscht und kamen nach 6 km Fahrradfahren triefnass beim Parkplatz an. Dennoch starteten wir nach einer kleinen Verschnaufspause die Cacherunde. Es waren ca. 20 Caches auf einer Strecke von 7.5 km. Das Wetter spielte während der Runde besser mit, als wir gedacht hatten und wir konnten sie mehrheitlich trocken, sogar mit einigen kurzen Momenten mit Sonne, geniessen. Danach ging es wieder mit dem Fahrrad zurück zum Camping.
5. Tag
Da gestern das Wetter nicht wirklich mitgespielt hat, ging es heute mit dem Auto zu den geplanten Cache-Runden. Die erste Runde waren 20 Caches auf 5 km Weg. Die Runde war sehr schön und die Caches wären auch sehr schön gestaltet, obwohl der Owner seine Caches als unkreativ beschrieben hat. Nach der Runde war es schon Mittag und wir wollten gerne einen Moment in die Wärme. Also machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Da dies in Belgien eine Schwierigkeit darstellt, ein offenes Lokal zu finden, peilten wir mit dem Auto noch einzelne Caches an. Beim dritten Cache den wir anpeilten stand eine Frituur. Der Name überzeugte uns direkt und wir assen dort zu Mittag.
Der Cache musste bis nach dem Essen warten. Es lohnte sich jedoch ihn zu heben, da es ein richtig grosser war.
6. Tag
Heute ging unsere Reise weiter in die Niederlande. Das Ziel war der Camping Polderlfora in Alphen aan den Rijn. Jedoch gingen wir heute auch nicht den direkten Weg, sondern machten noch einen Abstecher zu einer Cache-Runde und einem Campingshop de Vrijbuiter in Roermond. Hier kauften wir uns noch fehlendes Material für den Camping, wie ein gutes Geschirr, ein schnell aufzubauender Schrank und noch einen Campingkocher. Kaum gingen wir aus Roermond weiter Richtung Camping, standen wir im Stau. Auch wenn wir zu spät auf dem Cacmping angekommen sind, wurden wir herzlich empfangen. Der Camping war zwar klein, aber oho!! Er ist wunderschön und auch super sauber. Die Besitzer sind sehr sehr freundlich und auch zuvorkommend.
Nachdem wir unserem Platz zugewiesen bekommen hatten, bauten wir unser Zelt auf, inklusive des neuen Schrankes.
Da wir an diesem Tag genau ein Jahr verlobt sind, entschieden wir uns unsere Fahrräder zu schnappen und in Alphen aan den Rijn ein Restaurant zu suchen. Unsere vorhergehenden Recherchen schlugen uns die Brasserie Buuren vor, welches wir auch besuchten. Nachdem unser Kellner herausfand, dass wir Schweizer waren, konnte er das Tagesmenü sogar auf Deutsch sagen. Shelly war froh darum, weil nicht einmal sie alles auf niederländisch verstanden hatte.
Auch wenn die Wartezeiten ein wenig länger waren, schmeckte das Essen sehr gut. Dannach ging es mit dem Fahrrad wieder zurück zum Camping und wir gingen schnell ins Bett, denn die Tagesplanung für Freitag war sehr voll.
7. Tag
Heute sind wir früh aufgestanden. Das Tagesziel war ein paar Caches zu holen, über den Afsluitdijk zu fahren, bei shellys Grosseltern zu Mittag essen und am Abend wieder zurück zu sein, dass wir Erwin und Agnes überraschen konnten, um bei ihnen anschliessen am Geocacheevent Raclette zu essen.
Wir fuhren also um gut 7.30 Uhr los Richtung Amsterdam. Trotz einer kleinen Umfahrung kamen wir kurz in den Stau, viel Zeit ging jedoch nicht verloren. Weiter ging es über den Afsluitdijk. Dieser scheidet das Meer (auf niederländisch zee) mit dem Ijsselmeer. In der Mitte des Deichs gibt es einen Camping und eine Tankstelle, ausserdem einen Cache. Denn mussten wir natürlich heben, wir waren anschliessen jedoch froh wieder im Auto zu sein, denn es regnete und windete sehr stark. Die geplanten Caches fielen buchstäblich ins Wasser, da es regnete. Also fuhren wir direkt zu shellys Grosseltern und trafen dort früher als geplant ein. Zu Mittagessen gab es Chinesisch, nach ein wenig plaudern und einen Nachmittagstee ging es für uns wieder weiter. Nun fuhren wir einen direkteren Weg nach Waddingxveen. Dort überraschten wir mit unserem Besuch Erwin und Agnes. Nach einem kleinen Abendessen gab es schlussendlich das lang erwartete Raclette in den Niederlanden, inklusive Geocaching-Event.
8. Tag
Zum Glück kamen wir am Abend zuvor nicht zu spät zurück auf dem Camping, damit wir heute früh aufstehen konnten. Wieso? Wir gingen zu Erwin und Agnes frühstücken
und danach noch ein paar Caches in der Gegend heben. Dabei haben wir viele viele schöne Geocaches gehoben wie Het Pluishuis, De TheeRoos und der tiefste Punkt der Niederlande mit einem Earthcache.
Am Abend ging es dann noch zusammen ins Nikkos. Dies ist ein asiatisches Lokal mit Sushi und sonst noch ganz vielem. Also wir fanden es einfach nur lekker.
9. Tag- letzter Tag
Heute müssen wir leider wieder nach Hause gehen bzw. fahren. Tatsächlich haben wir es heute zum ersten Mal in diesen Ferien geschafft unser Zelt mehr oder weniger trocken einzupacken. Dies war tatsächlich unser erster regenfreier Morgen. Dennoch wurden wir noch ein wenig verregnet, aber erst als wir ganz am Ende die Fahrräder wieder befestigt haben. Die Nachhause Fahrt ging im Grossen und Ganzen relativ gut und flüssig. Wir standen nie wirklich im Stau und waren schon am frühen Abend zu Hause. Die Katzen freuten sich auf uns und wir uns auf unser Bett, welches ein wenig breiter als 1.10m ist.
Der Tag danach
In den Ferien hatten wir jeden Tag Regen und unser Zelt war immer nass, auch wenn wir es innen (glücklicherweise) immer trocken und warm hatten. Am ersten Tag zurück zu Hause hatten wir strahlenden Sonnenschein mit 25°C. Deshalb haben wir das Zelt noch einmal aufgebaut, so dass es in der Sonne trocknen kann und wir es danach einwintern können.
Alles in allem haben wir die Ferien sehr genossen, auch wenn es weniger Regnen hätte können. Wir haben tolle und auch viele Caches gehoben, gutes Essen genossen und entspannte Tage verbracht.
Ach ja… unser Kilometerstand nach diesen Ferien 😉

Eigener Garten
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